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Mit der TUM Universitätsstiftung die Covid-19-Forschung an der TUM unterstützen

Dem Ausbruch der Corona-Pandemie möchte die TUM mit innovativen Forschungsansätzen wirksam begegnen. Da trotz höchster Relevanz deren zeitnahe Finanzierung schon aufgrund der gebotenen Eile nicht gesichert ist, will die TUM Universitätsstiftung durch gezielte Zuwendungen diesen wichtigen Forschungsvorhaben den nötigen Schub verleihen. Mit privaten Spenden kann jeder die vielversprechendsten medizinischen Forschungsvorhaben der TUM unterstützen und so zur schnellen Eindämmung der Corona-Krise beitragen. Einige private Förderer und ein Partnerunternehmen haben sich bereits in besonderem Maße finanziell engagiert. Die TUM hofft, weitere Unterstützer für diese wichtigen Projekte zu finden.

Junge Frau mit Ohrensensor für die Messung von Biodaten
In einer Studie sollen mit Ohrensensoren die Biodaten von Covid-19-Patientinnen und -Patienten kontinuierlich überwacht werden, um bei schlechter werdenden Werten schnell Hilfe leisten zu können. (Bild: Andreas Heddergott / TUM)

Durch ein tieferes Verständnis der Covid-19-Erkrankung sollen verbesserte Therapien entwickelt werden, um durch die bestmögliche Patientenversorgung Menschenleben zu retten. Die Voraussetzungen für bahnbrechende Erfolge sind an der TUM besonders günstig, weil hier Virologen, Epidemiologen, Lebens- und Naturwissenschaftler partnerschaftlich mit Medizinern zusammenarbeiten, die im Universitätsklinikum Rechts der Isar in die Krankenversorgung von Covid-19-Patienten eingebunden sind. Weiterhin wird die virologische Expertise an der TUM zur Entwicklung von möglichen Impfstoffen gegen eine SARS-CoV-2-Infektion genutzt.

Auch das interdisziplinäre Zusammenspiel zwischen der Medizin, der Informatik und den Ingenieurwissenschaften der TUM lässt die Entwicklung hochinteressanter Anwendungen erwarten. Unter Nutzung der führenden Expertise der TUM in der künstlichen Intelligenz wird eine Technologie entwickelt, die den Verlauf einer Covid-19-Lungenentzündung anhand von Computertomographien individuell vorhersagen und möglichst wirksame Behandlungsschritte empfehlen kann.

Ein weiteres Team entwickelt eine App-gestützte Covid-19-Testinfrastrukur. Im Verdachtsfall fordert eine Person über die App ein Testkit an, welches von zuhause aus das Testergebnis liefert. Bei positivem Befund schließt sich eine Quarantäne an. Damit sollen Testprozesse deutlich beschleunigt und Infektionen durch unnötige Personenkontakte vermieden werden. Die Testinfrastruktur kann gleichermaßen für Immunitätstests genutzt werden, die im weiteren Verlauf der Coronakrise eine steigende Bedeutung haben werden.

Ein zukunftsweisendes Projekt widmet sich der Entwicklung von Hightech-Sensoren, mit denen rund um die Uhr biologische Vitalfunktionen von Covid-19-Patientinnen und -Patienten in häuslicher Isolation gemessen werden sollen. Diese Sensoren werden bequem wie ein Hörgerät in den Ohren getragen. Ziel der Studie ist herauszufinden, ob eine besonders zeitnahe Behandlung bei schlechter werdenden Werten die Überlebenschancen der Infizierten verbessern und Intensivstationen entlasten kann.

Ein gänzlich neues Wirkstoffkonzept gegen Viren wird derzeit von einem interdisziplinärem Team aus Physikern, Chemikern und Virologen verfolgt, das auf molekularem Nanoengineering beruht. So sollen ganze Viren in neu entwickelten makromolekularen Schalen („molekulare Venusfallen“) verkapselt werden, um molekulare Wechselwirkungen zwischen Virus- und Wirtszellen effektiv zu blockieren. Die TUM hat sich das Ziel gesetzt, ihre Kompetenzen zu bündeln und strategisch auszubauen, um neue Wege in der Wirkstoff-Forschung im Kampf gegen Viren zu beschreiten. So ist das Ziel Plattformtechnologien zu entwickelt, die möglichst flexibel und schnell auf eine kommende virale oder bakterielle Pandemie adaptiert werden können.

Mit Hilfe einer großzügigen Einzelspende konnte ein dringend benötigtes automatisches Screening-Mikroskop angeschafft werden. Damit lässt sich die Forschung von mehreren Arbeitsgruppen, die aktuell Studien mit Coronaviren durchführen, massiv beschleunigen.

Die Bekämpfung der Corona-Krise erfordert von allen ein außerordentliches Engagement und die medizinische Forschung ist hier in besonderem Maße gefordert. Sie können mit Ihrer Spende dazu beitragen, dass die TUM ihr Potenzial voll entfaltet und die Covid-19-Forschung schnell und unbürokratisch voranbringt. Jeder Beitrag zählt und wird geschätzt! 

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